20. Mai 2017 | Selten haben wir uns für einen Auftritt so gut eingesungen wie für diesen: sechs Stunden Gospel! Adagio und allegro, piano und pianissimo, forte und mezzoforte, legato, staccato, crescendo und decrescendo – alles war dabei. Denn vor unserem Auftritt im Tusculum um 17.00 Uhr hatten wir uns schon am frühen Samstagmorgen zu unserem, wie unsere Dirigentin es nennt, „Diamantfeilen-Workshop“ im Pfarrheim von St. Margareta eingefunden. Nur noch drei kurze Wochen bis zu unseren Konzerten! Da war es Zeit, dass die 15 Konzerttitel den letzten Schliff bekamen. Erstaunlich jedes Mal wieder, welchen Quantensprung wir beim letzten Workshop vor einem Konzert machen. An diesem Tag sind wir auch bei den ganz neuen Titeln nicht mehr nur mit dem richtigen „sound“ zufrieden, nein, jetzt wird ihnen der „spirit“ eingehaucht. So war es auch dieses Mal.
Und so kam es, dass wir uns am späten Nachmittag bestens vorbereitet auf die Reise machten: Eischeid, Hasenbach, Broscheid. Wir sind zu früh – sooo weit ist es dann doch nicht. Aber da uns bei strahlender Sonne schon draußen die Lieder des MGV Söntgerath entgegenklingen und wir immer noch und schon wieder in Sangesstimmung sind, haken wir uns unter, stellen uns hinten im Saal auf und singen noch ein bisschen mit: Die Gedanken sind frei – ja, das können wir auch! Und so wurde es, als dann wir an der Reihe waren, ein rundherum schöner Auftritt. Es ist immer wieder eine große Freude zu erleben, wenn gerade auch die alten Menschen oder die, die in ihren Erinnerungen leben, sich von den innigen Melodien anrühren und von den rhythmisch-fröhlichen begeistern lassen. So fand der Tag unseres Diamantfeilen-Workshops ein wahrhaft würdiges und gutes Ende.