9. Juni 2017 | Schul- und Berufsausbildung von Kindern und Jugendlichen in Ghana zu ermöglichen war das Ziel des Konzertes, zu dem wir am Abend des 9. Juni in die Kirche St. Maria Königin in St. Augustin eingeladen hatten. Wie das? Wieso steigt ein Chor aus Neunkirchen von seinem Berg herab und veranstaltet ein Benefizkonzert in St. Augustin? Schuld daran ist Dr. Moses Asaah Awinonghya SVD, besser bekannt – und leichter auszusprechen;-) – als Pater Moses, seines Zeichens Steyler Missionar ebendort in St. Augustin. Die Geschichte ist schnell erzählt: Vor einem Jahr sind wir bei unserem Auftritt im Feldgottesdienst zu Pfingsten in einem Örtchen namens Eischeid mit Pater Moses zusammengetroffen.
Die dicken grauen Regenwolken waren vorbeigezogen. Nur just in dem Moment, als Pater Moses begeistert von seinem Projekt, der Stiftung Regentropfen – Bildung zum Leben, berichtete, fielen einige kleine Tropfen. Das haben wir als göttliche Fügung verstanden und noch am Biertisch nach dem Gottesdienst, sozusagen stante pede, fiel der Entschluss: Wir helfen. Denn gerade in den ländlichen Bereichen in Ghana, dem Heimatland von Pater Moses, hat noch lange nicht jedes Kind die Chance zur Schule zu gehen und später eine Berufsausbildung zu erhalten. Um zu großzügigen Spenden zu inspirieren, eben jenen „Regentropfen“, derer es bedarf, um die Projekte der Stiftung in Ghana zu finanzieren, haben wir es wieder einmal tröpfeln, regnen, stürmen, donnern und blitzen lassen. Natürlich nur mit Händen und Füßen – und einem blitzenden Blitzlicht. Wie in St. Margareta in Neunkirchen, so auch hier in St. Augustin erschien das erwartete überraschte Staunen auf den Gesichtern der Zuhörer: Ja, dieser „selbst gemachte“ Sturm ist tatsächlich eine perfekte Illusion! Das Konzertprogramm war im Übrigen dasselbe, was wir auch in Neunkirchen zwei Tage später gesungen haben.
Wer etwas darüber lesen möchte, kann dies bei unserem Artikel vom 11. Juni tun. Der Dank von Pater Moses für unseren Einsatz zugunsten „seines“ Projektes kam ebenso sichtlich von Herzen wie sein Engagement für die Stiftung. Als deren Initiator und Motor betonte er noch einmal die Bedeutung der Spenden der Konzertbesucher für die Zukunft junger Menschen in seinem Heimatland. 500 EUR durften wir, nachdem unser „Sturm“ verebbt war, einsammeln: ein großer Regentropfen für die Stiftung. Dafür bedanken wir uns bei den Konzertbesuchern, die ein ganz wunderbares Publikum waren – mitgesungen, geklatscht haben, uns mit Standing ovations für unser Sister Act Medley schon vor der Pause verwöhnt haben. So wurden wir durch ein begeisterndes Konzert getragen.