30. Juni 2019 | Heiß war es, schon am Morgen, als unser Voraustrupp den Berg in Seelscheid erklommen hatte und belohnt wurde mit einem traumhaften Ausblick und sonntäglicher Stille vor St. Georg. Thomas und Heino transportierten heldenhaft unsere Musikanlage – dieses Mal für die kleine Kirche nur die abgespeckte Version - und das Schlagzeug in die Kirche und bald schon trafen auch die anderen ein. Wir waren startbereit!
Begrüßung, Einsingen, kleiner Soundcheck – und der Gospelgottesdienst konnte beginnen. Von „We pray in the morning“ bis „Glory to God almighty” hatten wir große Freude beim Singen unserer Lieder und den Gottesdienstbesuchern ging es ersichtlich ebenso. Manche mögen’s eben tatsächlich heiß, denn trotz des aufgeheizten Kirchenschiffs wurde gerne mitgeklatscht und wir sahen manches Gesicht mit der Sonne um die Wette strahlen. Kaplan Romero, der nun schon den zweiten Gospelgottesdienst mit uns gestaltete, fand zum Ende der Feier herzliche Worte des Dankes an den Chor.
Resumée: Unser erster Auftritt in St. Georg war sicher nicht unser letzter. Wir haben uns nämlich vorgenommen zu rotieren. Jedenfalls was die Gottesdienste anbetrifft;-) Zwischen Neunkirchen, Seelscheid und Hermerath. Bergauf, bergab. St. Anna: Wir kommen!
Was uns immer wieder auffällt und inzwischen nicht mehr überrascht: Gospel ist nicht nur zeitlos. Er ist auch alterslos. Es kommen alte Menschen zu uns und erzählen uns, wie sehr die Lieder sie berührt haben, oder wir sehen sie begeistert mitklatschen – was durchaus nicht jede Frau oder jeder Mann im besten Alter tut.
Dieses Mal aber war es nach der Messe das Lob einer kleinen Messdienerin, über das wir uns ganz besonders gefreut haben. „Darf ich den Leuten sagen, wie schön sie gesungen haben?“, hatte sie, wie Kaplan Romero uns berichtete, gefragt, und offensichtlich ein „Ja“ zur Antwort erhalten.