
28. August 2022 | Abschiedsgottesdienst in St. Margareta für Kaplan Juan Carlos Ruiz Romero.
Aus den Jahren, die Kaplan Romero in unserem Pfarrverband gewirkt hat und in denen wir ihn in verschiedenen Gottesdiensten erleben durften, wird uns sicherlich ein Gospelgottesdienst an einem heißen Sommertag in St. Georg in Seelscheid in Erinnerung bleiben. Wir waren bewegt nicht nur von den zugewandten, freundlichen und aufbauenden Worten, die Kaplan Romero damals an die Gemeinde richtete, sondern auch von so viel unverstellter, sichtbarer Freude an unserer Musik.

Daher war es uns ein persönliches Anliegen, Kaplan Romero zum Abschluss seiner Zeit im Pfarrverband mit unseren Gospels zu danken und zu verabschieden. Wie uns ging es offensichtlich auch vielen, vielen anderen, denn die Bänke in der großen Kirche waren voll besetzt. Die nach der Messe ausgesprochene Einladung, in einem Gottesdienst in seiner neuen Gemeinde in Wuppertal-Barmen zu singen, haben wir übrigens liebend gern und ohne Zögern angenommen: Hasta luego, Kaplan Romero!

Sofort nach dem Gottesdienst ging es weiter ins Grüne – nach Hermerath. Ein Tag voller erstmaliger Ereignisse „nach Corona“: Dem ersten Auftritt folgte nun der erste Workshop. In – dieses Mal leider – recht kleiner Besetzung wollten wir uns auf den schon 14 Tage später anstehenden nächsten Auftritt vorbereiten. Und so wurde in gewohnt lockerer Atmosphäre an diesem Titel noch geschliffen und bei jenem das „Ballett“ geübt.

Ein afrikanischer Titel hatte es unserer Chorleiterin besonders angetan: Man glaubt nicht, welche Herausforderung es darstellen kann, „Shi kepa sa ma djaramani!“ zu singen und dabei gleichzeitig mit anmutiger Körperhaltung dieselbe geschmeidige Drehung der Hände nach links und dann nach rechts auszuführen wie alle anderen Sängerinnen. Der Text kam uns ja recht schnell und natürlich auswendig von den Lippen, aber die anmutige Bewegung … Wer am Ende des Bewegungsablaufs seinem Nachbarn ins Gesicht sah, hatte verloren. Einfach zu merken und Anlass für reichlich Lachausbrüche. Doch irgendwann hat es dann doch geklappt. Nur Übung macht den Meister;-)